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SECHS SCHLÜSSEL FÜR EINE WERTSCHÄTZENDE MITARBEITERFÜHRUNG

Eine achtsame Kommunikation verleiht allen Beteiligten Energie

Schenken Sie Ihren Mitarbeitenden wenig Aufmerksamkeit, leidet die Arbeitsqualität. Gelingt es Ihnen als Führungskraft stattdessen, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung aufzubauen, können Sie Leistungsträger binden und die Mitarbeiteridentifikation erhöhen. Dazu gehört es auch, Kritik anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen. Eine Fähigkeit, die viele Führungskräfte erst einmal lernen müssen.

Persönlichkeitsentwicklung von Dirk Lenz, 14.05.2021
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Energie durch achtsame Kommunikation

Studien zeigen: Mitarbeitenden fehlt es häufig an Wertschätzung

Immer wieder erleben wir, wie teuer, frustrierend und oft sogar krankmachend es ist, wenn Konflikte nicht konstruktiv und respektvoll gelöst werden. Die unternehmerischen und gesellschaftlichen Kosten durch Konflikte, psychische Belastungen, Reibungsverluste und daraus resultierende Krankheiten sind immens.

Die Gallup Studie 2020 belegt: Einer der größten Kritikpunkte von Mitarbeiter:innen in deutschen Unternehmen ist, dass sie nicht genug gesehen werden. Ihnen mangelt es an Wertschätzung.

Wertschätzung ist viel mehr als Lob

Wir denken bei Wertschätzung oft nur an Lob. Die kraftvollste Wertschätzung wird jedoch im konstruktiven Umgang mit Bedürfnissen und Kritik erlebt. Denn dabei geht es nicht nur um reine Freundlichkeit. Gegenseitige Wertschätzung ist ein wichtiger Baustein für eine gemeinsame und nachhaltige Wertschöpfung.

Mit Kritik erfolgreich umgehen – können Sie das?

In einer Zeit, in der Unternehmen auf gute Fachkräfte immer dringlicher angewiesen sind und ihr Verlust sehr teuer ist, können wir das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wertschätzung und Anerkennung guter Leistung sind mit wenig Aufwand umzusetzen. Es bedarf jedoch etwas Achtsamkeit und einen Schritt aus der eigenen Komfortzone. Denn in der Regel haben wir nicht gelernt, mit Kritik und Konflikten erfolgreich umzugehen. 

Ebenso wenig haben wir gelernt, Wertschätzung kraftvoll auszudrücken und anzunehmen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir reflexhaft reagieren – und dabei unseren Gewohnheiten entsprechen. Denn wir haben nur probiert, was wir schon kennen. Wir haben noch nicht probiert, was wir noch nicht kennen.

Das Annehmen von Kritik ist wichtig für die Qualität einer Beziehung.

Den Unterschied zwischen einer verschlossenen und einer offenen Tür macht manchmal nur der passende Schlüssel. Konkret heißt das: Noch bevor wir darüber nachdenken, ob jemand mit seiner Kritik Recht hat und ob seine Beschwerden angemessen sind, müssen wir uns auf ihn einlassen.

Denn Kritik und Beschwerden im Großen wie im Kleinen sind einzigartige Gelegenheiten für eine außergewöhnliche Qualität unserer Beziehungen. Wir sollten uns daher stets fragen:

  • Sind wir als Führungskräfte kritikfähig und lösungsorientiert?

  • Gehen wir sprichwörtlich mit unseren Mitarbeitenden „gemeinsam durch dick und dünn“? Oder führen Kritik und Beschwerden dazu, dass wir uns entfernen?

  • Wieviel Geld investieren wir in die Suche, Einarbeitung und Ausbildung neuer Mitarbeiter:innen?

  • Wie gut und großzügig sind wir dann darin, die Beziehung mit Mitarbeitenden langfristig zu pflegen und zu fördern?

Haben Sie Ihr Bewusstsein für das große Potenzial einer wertschätzenden Beziehung geschärft, können Sie auf Ihr Ziel hinarbeiten. Mit sechs passenden Schlüsseln gelingt es Ihnen, Menschen zu öffnen:

1. Schlüssel: Nehmen Sie Ihr Gegenüber an

Akzeptanz, Wertschätzung und Annahme kommt vor Veränderung und Lösung. Menschen sind erst bereit, sich zu ändern oder konstruktiv zu Lösungen beizutragen, wenn sie sich angenommen fühlen. Eine Konfliktsituation muss zunächst einfach ausgesprochen und gehört werden.

2. Schlüssel: Andere Bedürfnisse erkennen und verstehen

Der Konfliktgraben: Die Lösung liegt in den tieferen Ebenen.

Konflikte werden in der Regel durch Taten und Worte auf der Handlungsebene ausgetragen. Zur Lösung muss man allerdings auch die tieferen Ebenen – Ziele, Strategien, Werte und Bedürfnisse – einbeziehen. Hat man die Bedürfnisse seines Gegenübers erkannt, entsteht in aller Regel eine auf Verständnis beruhende Verbindung untereinander.

3. Schlüssel: Tiefes Verständnis zeigen

Durch geduldiges Zuhören, achtsames Nachfragen, und empathische Rückmeldungen kann Wertschätzung und tieferes Verständnis erzeugt werden. Eine zugewandte, offene Körperhaltung und Blickkontakt unterstützen dieses Ziel.

4. Schlüssel: Durch Empathie Nähe schaffen

Mit Formulierungen wie „Ich verstehe, dass Du …“ drücken Sie ehrliches persönliches Verständnis aus. Auch Ihre persönliche Anteilnahme und Empathie können Sie mit achtsamen Worten vermitteln. Ein „Es tut mir leid, dass …“ kann unglaublich viel Nähe und Sympathie ausdrücken. Wir müssen dazu nicht mit etwas einverstanden sein oder eine Schuld eingestehen. Der Versuch zu entscheiden, wer Recht oder Schuld hat, lähmt unsere Fähigkeit zur offenen Kommunikation und zum Verbindungsaufbau. Oft kommen wir am Ende ganz ohne Recht- und Schuldzuweisungen aus.

5. Schlüssel: Dann erst kommen Ihre eigenen Ideen zur Konfliktlösung

Erst nachdem Sie die ersten vier Schlüssel erfolgreich angewandt haben, fragen Sie nach Wünschen und eigenen Lösungsvorschlägen. Auch Ihre eigenen Ideen und Bedürfnisse können Sie jetzt mit einbringen.

6. Schlüssel: Lernen Sie, großzügig zu sein

Befreien Sie sich von der Erwartung einer Gegenleistung! Durch Großzügigkeit können wir uns selbst und unserem Gegenüber eine zusätzliche Freude machen und zu einer langfristigen wachsenden Beziehung beitragen.

Eine empathische Grundhaltung führt zu mehr Erfolg

Wenn Sie die sechs Schlüssel berücksichtigen, heißt das noch lange nicht, dass das auch andere tun. Es gibt Situationen, in denen ist es wichtig, ganz klar körpersprachlich tonal und mit deutlichen Worten auszudrücken: „Stopp, so lasse ich nicht mit mir reden!“ Auch das will gelernt sein.

Diese Situationen sind aber viel seltener als wir meinen. In den meisten Konfliktsituationen kommen wir mit einer emphatischen Reaktion viel schneller auf eine konstruktive Ebene als mit einer Verteidigungshaltung. Selbst wenn wir einen respektlosen Ton oder ein aggressives Verhalten mit klaren Worten zurückweisen, ist im zweiten Schritt meist wieder ein empathisches Eingehen auf die eigentliche Beschwerde wichtig.

Die Grundannahme, dass mein Gegenüber mir in der Regel nichts Böses will und dass er nur – möglicherweise ungelenk – versucht, seine Bedürfnisse auszudrücken, hilft mir, es nicht so persönlich zu nehmen.

Sie werden sehen, wieviel Nähe und Vertrauen Sie mit Verständnis, Empathie und Großzügigkeit aufbauen können.

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Dirk Lenz
Als Inhaber und Trainer der Leaders Academy Freiburg ist er Experte rund um das Thema Leadership.