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Change Management

Wie Führungskräfte agil führen und digitale Prozesse vorantreiben

Sie als Führungskraft haben maßgeblichen Einfluss darauf, ob Ihr Unternehmen zu den Gewinnern oder Verlierern des digitalen Wandels gehört. Mit den modernen Managementansätzen lassen Sie Digitalisierungsängste hinter sich und machen Veränderung zu Ihrer Lebensaufgabe. Unbedingt dazu gehören eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur und die Fähigkeit, flexibel zu bleiben. Agile Führung kann man lernen.

Change Management von Svenja Noll, 18.05.2021
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Agile Führung

SCRUM-Boards & Co. können auch digital in den Joballtag eingebunden werden. Es ist nur eine Frage der Umsetzung.

Hundertmal durchdacht, fest vorgenommen, dann wieder aufgeschoben: Der digitale Wandel lässt in vielen Unternehmen weiterhin auf sich warten. Dabei sind nicht einmal große Teams nötig, um neue Technologien und Geschäftsmodelle erfolgreich zu etablieren. WhatsApp hat mittlerweile über eine Milliarde Nutzer und wurde für 19 Milliarden an Facebook verkauft. Die Firma hatte 50 Mitarbeiter.

Ganz gleich, ob in einem Start-up oder in einem KMU, der Nährboden für die digitale Transformation liegt schlicht und ergreifend in einem agilen Leadership und einer inspirativen Unternehmenskultur. Wendigkeit, Agilität und Flexibilität sind die Attribute, die es braucht, um Organisationen in der Digitalisierung erfolgreich zu machen. Der Zugang zu Neuem ist dabei nur eine Frage der Einstellung. Eine Frage Ihrer Einstellung!

Führungskräfte müssen keine digitalen Könner sein, um innovativ zu denken. Das Silicon-Valley-Mindset kann sich jeder Leader oder Manager ganz einfach erarbeiten. Die Frage ist: Gehen Sie mit oder stellen Sie sich der Entwicklung entgegen?

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre „Ja, aber“-Mentalität zu überwinden und mit konkreten Management-Ansätzen Digitalisierungsprozesse schrittweise anzugehen, können Sie sich zu einem aktiven Wegbereiter der VUKA-Welt entwickeln. Ihr analoges Denken weicht einem digitalen Mindset und Sie werden sehen: Alles ist möglich!

Schaffen Sie eine Kultur des Anfangens!

Digitaler Wandel beginnt mit Ihrer Haltung

Es ist nicht schwierig, sich mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Schwierig ist es, damit zu beginnen. Die ersten Schritte lassen viele Führungskräfte davor zurückschrecken, überhaupt loszulegen. Nicht wenige handeln erst, wenn der Druck zu groß wird. Im digitalen Wandel kann dieses Muster im Kopf fatale Folgen haben. Reagieren, bevor es wehtut – wäre das nicht wesentlich klüger?

Das allerdings gelingt Ihnen nur, wenn Sie mit der Veränderung bei sich selbst anfangen. Echter Wandel vollzieht sich immer von innen nach außen. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen also Digitalisierungsprozesse erfolgreich einsetzen möchten, muss Ihr Mindset stimmen.

Damit Neues entstehen kann, brauchen Sie eine positive, offene, neugierige Einstellung. Bringen Sie die mit? Oder müssen Sie hieran vielleicht noch arbeiten?

Machen Sie den Kurzcheck:
  • Welche Haltung habe ich gegenüber der Veränderungen? Sage ich „JA!“ zu digitalem Wandel?

  • Was sind meine Ängste in Bezug auf die Digitalisierung? Sind diese berechtigt/begründet?

  • Welche Eigenschaften meiner Firma machen uns stark für die Digitalisierung?

  • Welche Eigenschaften schwächen uns?

  • An welchen Punkten besteht für mich/meine Firma Bedarf umzudenken?

Effiziente Selbstführung:

Nur, wer sich selbst führen kann, kann auch andere führen

Sicher würden Sie gern zu den digitalen Könnern gehören, die mit bestärkender Energie einfach machen, probieren, antreiben. Aber irgendwie bremst Sie Ihr innerer Schweinehund aus. Das ist vollkommen normal. Unser Gehirn ist ein Gewohnheitstier! Daher macht uns alles Neue ein Stück weit Angst oder verunsichert uns. Dahinter steckt die Sorge vor Misserfolg und der innere Unwille, Routinen zu verlassen. Denn gerade letzteres ist bequem und herrlich unanstrengend. Aber die Welt dreht sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter und alte Gewohnheiten versperren Ihnen als Führungskraft den Weg zu Neuem, für den Sie schon ob Ihrer Funktion offen sein müssen.

Sie können aber Ihre innere Haltung ändern und Ihre Vorliebe für Gewohnheiten nutzen. Denn beides steckt in uns. Die Sehnsucht nach Routinen und die Fähigkeit, sie zu überwinden. Heißt: Je öfter Sie etwas wiederholen, umso leichter fällt es Ihnen. Das gilt auch für ein agiles Mindset. Mit den richtigen Impulsen können Sie Ihre Ängste aktiv angehen, neue Kompetenzen erlernen und eine Routine daraus machen!

Zwei Beispiele:
  • Fangen Sie im Kleinen an: Springen Sie, bildlich gesprochen, zuerst vom Ein-Meter-Brett, dann vom Dreier! So können Sie bestehende Strukturen und Abläufe täglich hinterfragen und mit kleinen Schritten Neues einführen. Machen Sie stetigen Wandel und Verbesserung zu Ihrer neuen Gewohnheit und sichern Sie sich damit Ihre Zukunftsfähigkeit!

  • Sie können morgens aufwachen und denken: „Jetzt muss ich aufstehen, jetzt muss ich zur Arbeit, jetzt muss ich…“. Oder Sie starten den Tag mit positiver Energie: „Schön, dass ich gesund bin. Heute habe ich Bock, richtig durchzustarten.“ Welche Einstellung wird wohl die größeren Erfolge nach Hause bringen?

Machen Sie sich bewusst: Ihre innere Haltung, Ihre Ängste und die Tonart Ihres „Schweinehundes“ sind keine festen Zustände! Mit ein wenig Übung können Sie Ihre Haltung für dynamischen, nachhaltigen Wandel öffnen und aus diesem Bewusstsein heraus, agile Führungsmethoden in Ihrem Unternehmen etablieren.

Der berühmte Tellerrand:

Digitales Out-of-the-box-Denken

Digitale Kompetenz zeigt sich in der notwendigen Flexibilität. Hinterfragen Führungskräfte bestehende Abläufe und Strukturen regelmäßig und behalten dazu den Marktblick, eröffnen sich ihnen mitunter unfassbare neue Möglichkeiten. Gerade die Coronapandemie hat die Agilität bzw. Nicht-Agilität vieler Unternehmen offenbart. Viele Firmen haben ihr Produktportfolio schnell angepasst und sich so über den Lockdown gerettet.

Unternehmen, die auf Fotoprodukte spezialisiert waren, fingen beispielsweise zügig an, Gesichtsmasken zu produzieren und mit kreativen Layouts zu bedrucken. Das zeigt: Agile Führungskräfte müssen ständig darüber nachdenken, ob sich ihre Unternehmenskompetenz auch woanders einsetzen lässt und ob heute erfolgreiche Produkte morgen noch Bestand haben. Mit verschiedenen Hilfestellungen – wie der Osborne Checkliste – lässt sich Kreativität oder Inspiration im Team ankurbeln.

Diversität:

Vielfalt im Team bringt Innovationskraft

Unternehmen wie Google oder Facebook leben von ihren Digital Geeks und Könnern in allen Gebieten. Will sagen: Menschen machen die Digitalisierung. Gute Mitarbeiter sind die entscheidenden Komponenten für die Innovationskraft eines Unternehmens.

Das heißt für Sie: Zu Ihren wichtigsten Führungsqualitäten muss es gehören, die richtigen Menschen zusammenzubringen. Das beginnt bereits im Recruiting. Digitaler Wandel braucht Diversität. Je mehr Ideen und Haltungen zusammenkommen, desto kreativer der Output. Unterschiede beleben. 

  • SAP beschäftigt zum Beispiel Autisten, weil sie sensationell programmieren können.

  • GORE besetzt den Empfang mit einer Schauspielerin. Sie kann die Körpersprache von Besuchern besser lesen als eine Teamassistentin.

Führungskräfte, denen es gelingt, die Vielfalt in Ihrem Unternehmen zu nutzen und Mitarbeiter bereits unter diesen Kriterien einzustellen, können neue Ideen und agile Arbeitsweisen enorm voranbringen. Ein falsch platzierter Mitarbeiter kostet hingegen viel Zeit und Geld.

Diversität führen lernen:

Mit agilen Managementmethoden

Unterschiede bergen allerdings auch viel mehr Konfliktpotenzial. Daher ist es wichtig, dass Vorgesetzte die Diversität in ihrem Unternehmen auch führen können. Wenn Führungskräfte die persönlichen Attribute ihrer Mitarbeiter klarer identifizieren können, wissen sie, auf was ihr Gegenüber Wert legt, was die No-Gos sind und wie es persönlich wachsen kann. Mit Persönlichkeitsanalysen werden Verhaltenspräferenzen für das gesamte Team sichtbar gemacht. Konflikte verlieren dadurch die persönliche Ebene und Mitarbeiter hören auf, Eigenschaften als störend zu empfinden.

Bei uns sind alle Persönlichkeitsprofile der Mitarbeiter und von mir selbst offengelegt. Jeder weiß, wie der andere tickt – ob er eher emotional oder rational agiert, ob er primär aufgabenorientiert oder menschenorientiert arbeitet. So entstehen weniger Missverständnisse. Effektiveres Arbeiten und eine respektvolle Kommunikation sind so bei uns möglich.

Thomas Hahn Geschäftsführer der Leaders Academy GmbH

Ein guter Nebeneffekt: Auch Führungskräfte können ihre Mitarbeiter so besser einschätzen. Wenn Sie als Vorgesetzter wissen, was jeder Einzelne braucht, um zu wachsen, können Sie Stärken zielgerichteter fördern. Das motiviert und führt zu besseren Ergebnissen.

Kreativität:

Wer agil führen will, muss Raum für Kreativität geben

Wer freies Denken will, muss Freiheit geben. Stechuhr und Permanent-Kontrolle sind da wenig hilfreich – und sogar zerstörerisch. Menschen müssen in die Selbstverantwortung kommen, damit sie innovativ werden. Das heißt: Führungskräfte müssen lernen, Platz zu machen und Verantwortung zu teilen. Dazu brauchen sie die Kraft, loszulassen und sich operativ überflüssig zu machen. Im Digital Leadership geht es ums Vorleben, nicht ums Befehlen. Wenn Mitarbeiter sich frei entfalten sollen, benötigen sie den notwendigen Handlungsspielraum in einem flexiblen Rahmen.

Natürlich brauchen Unternehmen auch in Zukunft gewisse Hierarchien und Strukturen. In einer digitalen Welt dürfen diese allerdings nicht starr sein. Als Chef müssen Sie Agilität fördern und Abläufe nicht über Menschen stellen, wenn Sie die Digitalität in Ihrem Unternehmen vorantreiben wollen. Ansonsten können Ihre Mitarbeiter ihr Talent nicht frei leben. Das ist der entscheidende Shift im Denken! Impulse, die freies Denken fördern, gibt es viele.

Fehlerkultur:

Moderne Führung muss Fehler kultivieren

Menschen werden nur aktiv, wenn sie keine Angst haben, frei zu denken. Trotzdem lautet die oberste Maxime in vielen Unternehmen immer noch: Bloß keinen Fehler machen! Aber genau da fängt der Fehler schon an, wenn es um Fortschritt und Wandel geht. Digitalisierung wirft Planbarkeit über Bord: Was heute noch Erfolg hat, kann morgen schon wieder komplett überholt sein. Das heißt gleichzeitig: Ihre Mitarbeiter müssen mutig sein und schnell agieren. Das tun sie nur, wenn Ihre gelebte Unternehmenskultur das zulässt.

Wenn Führungskräfte Rückschläge als Chance begreifen, werden dies auch ihre Mitarbeiter tun. Kultivieren Sie also eine gesunde Fehlerkultur, überträgt sich diese ungebremste Energie auf Ihr Team. Projekte können ohne Angst wesentlich besser gedeihen. Das ist wie bei einem Kind, das Laufen lernt. Wenn man ihm Mut zuspricht, kommt es immer wieder auf die Beine und hat irgendwann Erfolg. 

Wie steht es um Ihre Führungskultur? Halten Sie sich den Spiegel vor:

  • Machen Sie an drei Beispielen fest, wie Sie bei Fehlern Ihrer Mitarbeiter reagiert haben!

  • Fallen Ihnen konkrete Maßnahmen ein, wie Sie in Ihrem Unternehmen eine angstfreie Fehlerkultur gestalten können?

Vision:

Wer digital führen will, muss Sinn bieten

Wie motiviert Mitarbeiter den Digitalisierungsprozess mitgehen, entscheidet darüber, ob Führungskräften die Transformation gelingt, oder nicht. Wenn klare Strukturen in der VUCA-Welt verschwinden, suchen Mitarbeiter umso mehr nach einem Sinn hinter ihrem Tun. Nach dem großen Ganzen, das sich zu einem ambitionierten Ziel verbindet und die intrinsische Motivation jedes Einzelnen fördert. Das heißt: Aufgabe einer modernen Führungskraft ist es, Mitarbeitenden ein „Warum“ zu geben. 

Dazu müssen Unternehmen und ihre Teamleiter ihre Werte und Prinzipien klar fassen – wie einen einzigartigen unverwechselbaren Fingerabdruck – und daraus eine Strategie entwickeln, mit der sich die Mitarbeiter identifizieren können.

Eine gute Unternehmenskultur beginnt also beim Warum. Wer seinen Mitarbeitern sinnstiftende Aufgaben überträgt, kann sicher sein, dass sie mit ganzem Herzen hinter der Firma stehen. Ein positives Betriebsklima ist wiederum ein Aushängeschild für einen attraktiven Arbeitgeber. Gute Leute ziehen gute Leute an. Umso mehr Top-Kräfte Sie in Ihrem Unternehmen beschäftigen, umso größer ist der Anreiz für andere Leistungsträger und Experten, Teil Ihres Unternehmens zu werden. 

Transparenz:

Wertschätzende Kommunikation ist ein MUSS für moderne Führung

Wer Agilität und Innovation in sein Unternehmen bringen möchte, muss als Führungskraft heute mehr mitbringen als nur die Fähigkeit, Entscheidungen zu delegieren. Als Vorgesetzter müssen Sie coachen, motivieren und ein gutes Fingerspitzengefühl für Zwischenmenschliches beweisen, um das Betriebsklima am Laufen zu halten. Eine respektvolle Kommunikation und ein achtsames Miteinander sind wichtige Bausteine hierfür.

Wenn es Ihren Mitarbeitern an Wertschätzung mangelt, werden sie auch keine Top-Leistung erbringen. Die Augenhöhe entscheidet darüber, wie angenommen sich die Menschen in Ihren Teams fühlen. Hinzu kommen Klarheit und Transparenz. Horten Sie kein Wissen in bestimmten Abteilungen, sondern schaffen Sie eine Kultur der Offenheit in Ihrem Unternehmen. Das erst gibt Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, mitzudenken. Reine Information in Form von Zahlen, Daten und Fakten reichen dabei nicht aus, um Menschen zu berühren. Guten Führungskräften gelingt es, sogenannte „bonding power“ zu erzeugen und Mitarbeiter emotional mitzureißen. Dazu gehört allerdings eine zeitgemäße Sprache. Wenn Sie Digital Natives erreichen wollen, müssen Sie kurz, knackig und plakativ kommunizieren.

Fazit:

Mit agilen Führungsmethoden die Zukunft meistern

Corona hat die Notwendigkeit einer agilen Führung nochmal klar vor Augen geführt. Führungskräfte können sich nicht mehr auf Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Sie können nur ihre Agilität trainieren und lernen, wie man sich für Innovation und Disruption öffnet. Denn nur so sind sie in der Lage, in unvorhersehbaren Zeiten entschlossen und klar zu agieren und ihre Mitarbeiter dabei mitzunehmen. Dazu gehört es, Mut und Veränderungsbereitschaft zu kultivieren und in eine Unternehmenskultur zu überführen, die agile Projektführung und digitale Change-Prozesse zulässt.

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Svenja Noll
Ist Senior Marketing Managerin der Leaders Academy und verantwortet u.a. die LEADERS Magazin Redaktion.