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Angstmomente in der Videokonferenz vermeiden

5 praktische Techniken für mehr Selbstbewusstsein vor der Kamera

Online-Meetings und virtuelle Veranstaltungen bestimmen den Arbeitsalltag in Unternehmen. Gerade Führungskräfte müssen zeitweise eine Stunde oder mehr in Videokonferenzen performen. Auch gestandene Persönlichkeiten sind dabei vor Lampenfieber nicht gefeit. Mit praktischen Techniken können sich Redner und Rednerinnen optimal auf ihren Webcam-Auftritt vorbereiten.

Führungstools von Barbara Fernández, 10.12.2021
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Selbstbewusst durch Videokonferenzen – So werden Ihre Meetings erfolgreicher.

So viel technische Innovationen uns auch zu bieten haben und neue Möglichkeiten erschaffen, so häufig hakt es an der ein oder anderen Stelle. Manchmal läuft die Datenübertragung zu langsam. Ein anderes Mal ist der Ton einfach weg. Für Führungskräfte, die häufig vor ihren Mitarbeitenden referieren oder eine virtuelle Veranstaltung moderieren müssen, birgt das eine gewisse Unsicherheit. 

Auch bei langjähriger Routine und einer gestandenen Persönlichkeit kann das Gefühl von Anspannung und Stress einsetzen. Das Herz rast, die Hände schwitzen, die Stimme vibriert. Bis zu einem gewissen Maß ist ein solches Lampenfieber sogar hilfreich für eine bevorstehende Herausforderung. Der alarmbereite Körper schüttet Adrenalin aus, was uns automatisch reaktionsschneller und wacher macht.

Was können wir aber tun, wenn wir merken, dass die Nervosität uns auch während unseres Wortbeitrags zu sehr beeinträchtigt und unsere Performance darunter leidet? Mit 5 praktischen Techniken können Führungskräfte ihre Nervosität spürbar herunterfahren und in Videokonferenzen mehr Sicherheit ausstrahlen.

Die Kraft der Atmung wird häufig unterschätzt

Wenn Physiotherapeuten, Ärztinnen oder Yoga-Lehrer uns erzählen, wie sehr unsere Atmung Muskeln entspannen oder Stressempfinden ausmerzen kann, fällt es vielen schwer, die große Heilwirkung dieses natürlichen Vorgangs nachzuvollziehen. Vielerorts wird die Kraft des Atems unterschätzt. Dabei ist das bewusste Luftholen ein wahrer Stresskiller. Denn Atem und Herzfunktion sind eng miteinander verbunden.

Bei körperlicher Anstrengung oder Angst beschleunigt sich die Atmung. Bringen wir die Frequenz durch bewusstes Ausatmen wieder auf Normalniveau, entschleunigt das gleichzeitig auch unseren Geist. Die entspannte Atmung versorgt jede Zelle unseres Körpers mit frischer Energie.

Nehmen sich Menschen vor ihrem Online-Auftritt also die Zeit, bewusst ein- und auszuatmen, können sie ihr gesamtes System wieder auf ein niedriges Stresslevel herunterfahren. Drei Mal tief Luft holen, lange und bewusst ausatmen und dabei die Augen schließen, reicht meist schon aus. Ein Glas Wasser neben dem Bildschirm hilft zusätzlich bei einer vermeintlich trockenen Kehle während der Konferenz.

Der Technikcheck gibt Sicherheit

Technische Pannen haben wir alle schon erlebt. Videokonferenzen sind anfällig für Fehler. Wenn man selbst die Moderation führt, ist das kein gutes Gefühl. Die Unterbrechung oder Störung bringt uns aus dem Fluss und erhöht das Gefühl der Unsicherheit – denn es ist nicht klar, wie und ob die Videokonferenz weiterlaufen kann. Am Ende ist es gleich, ob die Technik schuld war, das Scheitern des Videochats wird häufig als persönliches Versagen empfunden. 

Eine kurzer Test-Call vorab verringert das Risiko einer technischen Panne und gibt dem Redner bzw. der Rednerin mehr Gewissheit. Kamera, Mikro, Licht, eventuelle Filter oder Hintergründe können so noch einmal überprüft werden. Die vortragende Person sieht, ob ihre PowerPoint-Präsentation da ist, gegebenenfalls Zettel und Stift bereit liegen und der Gegenüber ihn oder sie gut hören und sehen kann. 

Die Kernbotschaften klarziehen: Worauf will ich eigentlich hinaus?

Wollen Führungskräfte sich in einer Videokonferenz überzeugend präsentieren, brauchen sie eine gute Vorbereitung. Dazu gehört es, die Kernbotschaften des Vortrags klar herauszuarbeiten. Denn online ist die Aufmerksamkeitsspanne geringer als im physischen Gespräch.

Die Ansprache via Webcam braucht daher eine klare Kommunikation. Jeder Wortbeitrag sollte kurz und auf den Punkt sein. Die Fokussierung spielt also im digitalen Raum eine noch größere Rolle. Damit Mitarbeitende eine klare Botschaft hinter den Worten ihres Chefs oder ihrer Chefin erkennen können, sollten Führungskräfte sich über ihre Intention vorab im Klaren sein. Sprich: Was soll mein Publikum aus der Videokonferenz mitnehmen? Was soll an Inhalten und Emotionen nachwirken? Und wie kann ich die zentrale Message komprimiert und eingängig rüberbringen?

Haltung

Auch über den Bildschirm schwingt viel Unterschwelliges mit. Gehen Führungskräfte mit einer klaren Haltung in ein Teammeeting oder eine Konferenz, wird ihre Überzeugungskraft eine andere sein. Im Vorfeld eines virtuellen Beitrags sollte das eigene Mindset zum Thema und gegenüber dem Publikum unbedingt noch einmal reflektiert werden.

Auch die äußere Haltung kann viel verraten. Begegnen Führungskräfte ihrer virtuellen Zuhörerschaft mit einem geraden Blick in die Kamera, in aufgerichteter Haltung, mit den Füßen fest am Boden verankert, strahlen sie allein durch ihre Körpersprache bereits Selbstbewusstsein und Sendungswillen aus.

Lächeln

Wenn Menschen aufgeregt sind, achten sie mehr auf ihre Worte als auf Mimik und Gestik. Manchmal endet unser Wortbeitrag und uns fällt auf, dass wir kein einziges Mal gelächelt haben. Daher kann über einen sympathischen Gesichtsausdruck so viel Nähe und Emotion erzeugt werden. In jedem virtuellen Vortrag sollte daher zumindest zu Anfang und Ende ein aktives Lächeln Platz haben.

Fazit: Praktische Tipps gegen Nervosität vor Online-Auftritten

Technische Pannen oder Blackouts sind in Videokonferenzen nicht die Seltenheit. Auch gestandene Persönlichkeiten sind vor Aufregung, Angstmomenten und Lampenfieber nicht gefeit. Mit praktischen Tipps können sie ihre Sicherheit im Vorfeld des Online-Auftritts zurückgewinnen. Mit einer bewussten Atmung, einem aktiven Lächeln und einer Reflexion der inneren Haltung kann man die Körpersprache positiv beeinflussen. Ein Technikcheck und das Klarziehen der Kernbotschaften verringern darüber hinaus die Störanfälligkeit des Vortrags und geben dem Publikum die gewünschte Orientierung.

Erfahren Sie auch, wie Sie Ihr Publikum während des Online-Vortrags mitreißen und aktivieren können. Ein Rhythmuswechsel bringt mehr Lebendigkeit in Ihre Videokonferenz! >>Hier geht es zum Artikel

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Barbara Fernández
Barbara Fernández ist Diplom-Sportlehrerin, Schauspielerin und systemischer Coach. Auf der Bühne, vor der Kamera und dem Mikrophon hat sie ihr Handwerk gelernt, seit 10 Jahren gibt sie ihr Wissen und Können an Unternehmen und Institutionen weiter. Egal ob im Team oder im 1-zu-1, praktisch und kreativ ist ihre Herangehensweise, humorvoll der Umgang und passgenau zu Mensch und Situation ihr Ziel. Wer wirkungsvoll kommunizieren möchte, ist bei ihr goldrichtig.