Gesunde Führung beinhaltet die Schaffung einer positiven und unterstützenden Arbeitsumgebung für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in der sie ihr volles Potenzial entfalten können.

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um gesunde Führung zu praktizieren:

1. Kommunikation:

Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend. Halten Sie regelmäßige Team-Meetings ab, um Informationen auszutauschen und Fragen zu beantworten. Hören Sie aktiv zu und nehmen Sie sich Zeit für individuelle Gespräche mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um ihre Bedürfnisse und Anliegen zu verstehen.

2. Vertrauen und Respekt:

Bauen Sie Vertrauen zu Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, indem Sie ihnen Verantwortung übertragen und es ihnen ermöglichen, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Respektieren Sie Meinungen und Ideen und ermutigen Sie sie, sich aktiv einzubringen.

3. Work-Life-Balance:

Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gesunde Work-Life-Balance haben. Fördern Sie flexible Arbeitszeiten, ermöglichen Sie Urlaubstage und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Pausen zu machen und sich zu erholen. Zeigen Sie Verständnis für persönliche Verpflichtungen und unterstützen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

4. Förderung der Gesundheit:

Schaffen Sie eine gesunde Arbeitsumgebung, indem Sie beispielsweise ergonomische Arbeitsplätze bereitstellen, regelmäßige Pausen und Bewegung fördern und gesunde Snacks anbieten. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch dazu, sich um ihre eigene Gesundheit zu kümmern, indem Sie beispielsweise Health-Coachings, Wellness-Programme oder Gesundheitschecks anbieten.

5. Anerkennung und Wertschätzung:

Zeigen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig Anerkennung und Wertschätzung für ihre Leistungen. Loben Sie unter vier Augen, geben Sie konstruktives Feedback und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen.

6. Konfliktmanagement:

Konflikte sind unvermeidlich, aber es ist wichtig, sie konstruktiv anzugehen. Fördern Sie eine offene Kommunikation und bieten Sie Unterstützung bei der Lösung von Konflikten an. Schaffen Sie einen sicheren Raum, in dem Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Meinungen und Bedenken äußern können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben.

7. Selbstreflexion:

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um Ihre eigene Führungspraxis zu reflektieren. Fragen Sie sich, ob Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter erfüllen und ob es Bereiche gibt, in denen Sie sich verbessern können. Seien Sie bereit, Feedback von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzunehmen und daraus zu lernen.

Indem Sie diese Prinzipien in Ihre Führungspraxis integrieren, können Sie eine positive und gesunde Arbeitsumgebung schaffen, in der Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen mit Ihnen erfolgreich sein können.

Das Thema gesunde Führung steht oftmals nicht auf der Unternehmens-To-do-Liste. Damit meine ich, dass vor allem bei mittelständischen Unternehmen die Bedeutung und die positive Auswirkung der Beschäftigung mit diesem wichtigen Thema unterschätzt wird. Oftmals höre ich in meinen Trainings „dafür sind wir noch zu klein, wer soll sich denn darum kümmern, dafür habe ich keine Zeit.“ Im Austausch der Teilnehmer untereinander und mit Führungskräften anderer Unternehmen kommt es dann oft zu spannenden Diskussionen und der Perspektivwechsel hilft, den ersten oder den Wiedereinstieg in dieses wichtige Thema zu finden. Ich möchte Ihnen mit diesen sieben Schritten Anregungen liefern, gesunde Führung auszuprobieren und – wenn Sie bereits auf eine gesunde Führung Wert legen – den Fokus zu intensivieren. Aus meinem Führungsverständnis heraus gibt es keine Trennung zwischen Selbst- und Mitarbeiterführung – es gibt eine gelebte Selbstführung und deren Wechselwirkung daraus. Eine gesunde Selbstführung ist die Basis für eine gesunde Mitarbeiterführung.