„Führung heißt, nie stehen zu bleiben“ – Michael Hallen im Interview

Warum bist du Führungskraft geworden?

Genau genommen bin ich schon sehr früh als junger Mann in die Rolle als Führungskraft versetzt worden. Es fing greifbar an als Montage- und später als Werkstattleiter – ohne zu wissen, was es bedeutet, eine Führungskraft zu sein. Im Vordergrund stand, Fachwissen und Kompetenz anzuwenden – von Führung hat nie jemand gesprochen. Erst viel später wurde mir bewusst, dass es um viel mehr ging. So habe ich mich dann gezielt durch Weiterbildung entschlossen, eine Führungskraft zu werden.

Welche Ziele hattest du dir für das Jahrestraining 360° FÜHRUNG gesetzt?

Ich bin da als alter Hase mit eingestiegen, aber nicht mit der Prämisse, dass ich ja schon alles weiß, sondern um meine Mitarbeiter kennenzulernen und allgemeingülige Basics der Zusammenarbeit generieren zu können. 

Hast du diese Ziele erreicht?

Ein klares Ja!

Hattest du Herausforderungen/Themen, die du erst durch das Training erkannt hast?

Ich war überrascht über die Inhalte des Lehrgangs und was man selbst als erfahrene Führungskraft noch lernen kann oder Vergessenes in Erinnerung gerufen wird oder ganz einfach: Wie kommuniziert man eigentlich heute? Woran erkenne ich die Stärken und Schwächen eines Mitarbeiters? Wie komme ich selber in die richtige Rolle als Führungskraft, um meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser führen zu können?

Dein AHA-Moment in 360° FÜHRUNG?

Methoden der erfolgreichen Führung und Praxisbezüge werden durch qualitative Arbeitshefte sowie Videomodule sehr nah an die Teilnehmer herangeführt und durch den Coach Andreas Hoffmann greifbar vermittelt. So konnten schon gezielt unsere neuen Führungskräfte, unterschiedlichen Alters, gemeinsam durch das Training als Team gehen und bereits Module im Unternehmen erfolgreich integrieren. Gerade für mich persönlich war es nochmals erfrischend, Vergessenes mit anderem Blickwinkel neu aufzugreifen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Nach 360° FÜHRUNG war aber noch kein Feierabend. Du hast inzwischen auch das Training FOKUS LEADERSHIP absolviert. Weshalb hast du dich für dieses Training entschieden?

Ich merke durch die unterschiedlichen Generationen, die im Unternehmen tätig sind, dass man selber einfach nicht stillstehen darf. Gerade als Geschäftsführer ist man automatisch etwas mehr auf Abstand und daher war es mir wichtig, dran zu bleiben und einen Fokus auf das Leadership zu haben – ich bin kein Freund von Betriebsblindheit.

Wem würdest du dieses Training empfehlen? 

Im Grunde jeder Führungskraft, aber auf jeden Fall Mitgliedern der Geschäftsleitung und Geschäftsführern. Gerade der Austausch unter Gleichgesinnten hat einen zusätzlichen Mehrwert zu den Lehrgangsmodulen.

 Was hat sich seither in deinem Unternehmen und/oder für dich als Führungskraft geändert?

Das agilere Führen ist wieder mehr in den Vordergrund gerückt.

Hast du einen Führungstipp, den du deinem jüngeren Ich geben würdest, hättest du die Chance dazu?

Hör zweimal hin und schau dir die Körperhaltung deines Gegenübers genauer an. Denke über dein Verhalten nach und entschuldige dich auch mal.

Was ist deine größte Challenge zur Zeit?

Ganz klar: Mitarbeitergewinnung.

Gibt es eine Führungspersönlichkeit, die du hier gerne einmal featuren möchtest?

Auf Anhieb fällt mir Steve Jobs ein. Er hat seine Vision sehr gut in die Realität umgesetzt.

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Svenja Noll

Ist Senior Marketing Managerin der Leaders Academy und verantwortet u.a. die LEADERS Magazin Redaktion.

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